Jäger in der Zivilgesellschaft
Vier von fünf der in der Stammrolle des Jägerbataillons Nr. 27 geführten Jäger kehrten ins Zivilleben zurück. Ein Teil von ihnen hatte dem Jägerbataillon Nr. 27 nur kurze Zeit angehört. Einige Jäger hingegen wechselten erst nach langer Militärkarriere ins Zivilleben.
Für diejenigen Jäger, die nach Beendigung ihrer einjährigen Dienstverpflichtung in ihre ursprünglichen Berufe zurückgingen, war dies nicht einfach. Viele hatten das Studium unterbrochen und nicht allen gelang der Wiedereinstieg. Am schwersten war es für die, die sich mit körperlicher Ar- beit den Lebensunterhalt verdient hatten und deren Gesundheit durch Verletzung oder Krankheit geschwächt war. Am besten gelang denjenigen Jägern die Rückkehr ins Zivilleben, die wieder ihren eigenen Hof bewirtschafteten, ihr Unternehmen führten oder eine ihrem Arbeitsplatz adäquate Ausbildung absolviert hatten.
Nach statistischen Angaben aus dem Herbst 1938 gab es im Geschäftsleben 250 Jäger. 233 waren Arbeiter, 150 arbeiteten in der Landwirtschaft, 53 als Handwerker, 17 in der Seefahrt, 7 in Lehrberufen, 18 im Polizeiwesen, 12 als Tierärzte, 4 als Ärzte, 8 als Journalisten und Dutzende in anderen Berufen.
Nach den Kriegsjahren nahm die Zahl der Jäger im Geschäftsleben erneut zu. Von den Jägergeneralen, die im Herbst 1944 aus dem regulären Dienst ausgeschieden waren, leisteten 21 bemerkenswerte Arbeit im Geschäftsleben.
Bedeutende Aufgaben
Viele Jäger haben nach den Kriegen bedeutende gesellschaftliche Aufgaben im Zivilleben übernommen. Unmittelbar nach dem Fortsetzungskrieg war Generalmajor Armas-Eino Martola für kurze Zeit stellvertretender Außenminister und Generalleutnant Väinö Valve Verteidigungs- minister. Drei Jäger waren Gouverneure, als zwei davon nur für kurze Zeit. Aber Generalmajor Martola, der ins Zivilleben über- gewechselt war, hatte dieses Amt längere Zeit inne. Er war Gouverneur der Provinz Uusimaa von 1944–1946. Er erwarb sich auch auf dem Gebiet der internationalen Zusammenarbeit große Verdienste. 1956- 1958 war er militärischer Ratgeber von UN-Generalsekretär Dag Hammarskjöld. 1966, als er 70 Jahre alt wurde, wurde er zum Kommandeur der UN-Truppen auf Zypern ernannt. Als solcher diente er bis 1969. Zum General der Infanterie wurde er 1982 befördert.
Jäger in der Politik
Sechs Jäger waren in den Jahren von 1924 bis 1945 Minister. Es waren dies zu verschiedenen Zeiten: Oberst Lauri Malmberg, Generalmajor Hugo Österman, Generalmajor Karl Lennart Oesch, Oberst Olli Paloheimo, Generalmajor Armas-Eino Martola und Generalleutnant Väinö Valve.
Eigentliche politische Tätigkeit blieb den Jägern bis auf wenige Ausnahmen fremd. Wer aktiv im Militärdienst stand, dem war politische Tätigkeit untersagt. Generalmajor Martti Wallenius war Generalsekretär der Lapua-Bewegung und Hauptmann Arvid Kalsta gründete mit geringem Erfolg eine eigene Partei.
Zu Parlamentsabgeordneten wurden zwei Jäger gewählt – der damalige Oberst d. R. Aarne Sihvo 1919–1920 und der ehemalige Hilfsgruppenführer Eirik Hornborg von 1916–1920 sowie von 1924–1927. Rektor Hornborg besaß ungewöhnlich gute Fachkenntnis in Geschichte und auf militärischem Gebiet. Er war Vorsitzender in mehreren Ausschüssen für militärische Angelegenheiten.
Jääkärit siviilihallinossa
Auch in staatlichen Verwaltungen gab es Jäger, aber nicht auf herausgehobenen Posten. Generalmajor Armas-Eino Martola war Gouverneur der Provinz Uusimaa von 1944–1946. Am längsten hatte Generalmajor Johan Arajuuri ein hohes Amt im Zivilbereich inne. Er war 1934–1944 Kommandant der Polizei von Helsinki.
Sotien jälkeen monet jääkärit toimivat merkittävissä tehtävissä siviiliyhteiskunnassa. Välittömästi jatkosodan jälkeen kenraalimajuri Armas- Eino Martola oli lyhyen ajan 2. ulkoministeri ja kenraaliluutnantti Väinö Valve puolustusministeri. Kolme jääkäriä oli maaherrana, joskin kaksi heistä vain lyhyen ajan. Sen sijaan siviilielämään siirtynyt kenraalimajuri Martola oli tässä tehtävässä pitempään. Hän oli Uudenmaan läänin maaherra vuosina 1944–1946. Kenraalimajuri Martolan ansiot olivat suuret myös kansainvälisen yhteistyön alalla. Hän oli Yhdistyneiden Kansakuntien pääsihteerin Dag Hammarskjöldin sotilaallinen neuvonantaja vuosina 1956–1958. Vuonna 1966, jolloin hän täytti 70 vuotta, hänet nimitettiin YK:n Kyproksella olevien joukkojen komentajaksi. Hän oli tässä tehtävässä vuoteen 1969 asti. Hänet ylennettiin jalkaväenkenraaliksi vuonna 1982.
Die Jäger in der Wirtschaft
Viele der Jäger, die ins Wirtschaftsleben eintraten, leisteten hervorragende Arbeit. Sie waren Direktoren, Geschäftsführer oder auf vielen anderen Posten in der Geschäfts- welt tätig. Die meisten von ihnen waren jedoch Arbeiter, Bauern, Handwerker, Privatunternehmer oder Angestellte. Andere Jäger zogen als Auswanderer in die USA, nach Kanada und Australien.
Generalleutnant Leonard Grandell war Leiter des Zentralkontors bei den Staatlichen Metallwerken (Valmet). Als Geschäftsführer von Aero AG, Vorgänger der heutigen Finnair wirkte er von 1947–1960. Generalmajor Heikki Kekoni war in den Jahren von 1938–1953 Geschäftsführer der Firma von Ph. U. Strendberg & Co AG. Oberstleutnant Konsul Ragnar Nordström leitete seit 1922 mehr als zehn sehr erfolgreiche Unterneh- men der Seefahrt. Oberst Bergrat Olli Paloheimo leitete die Firma H.G. Paloheimo AG und deren Tochterunternehmen seit 1926.
Er stand der Kajaani AG als Geschäfts- führer vor und hatte viele wichtige Ehren- ämter in Arbeitgeberorganisationen seiner Branche inne. Generalleutnant Paavo Talve- la bekleidete seit 1931 leitende Positionen in verschiedenen Industriezweigen. Auch viele andere Jäger stellten sich ganz in den Dienst des Wirtschaftslebens.
Auf dem Gebiet der Kultur
Was die Jäger an schriftstellerischen Leistungen hervorbrachten, ist im Allgemeinen auf die eine oder andere Weise mit ihrem Soldatendasein verknüpft. Die unvergesslichen Erfahrungen in den Jahren als Jäger haben viele von ihnen in Memoiren und Romanen beschrieben. Es gibt etwa 30 solcher Veröffentlichungen. Die bekanntesten Schilderungen ihrer Jägerzeit haben Erik Heinrichs, Eirik Hornborg, Jalmari Kara, Ruth Munck, Heikki Nurmio, Saara Rampanen, Aarne und Jussi Sihvo, Viljo Tuompo und Sulo-Veikko Pekkola gegeben.
Martti Wallenius und Eero Manninen sind durch Naturbeschreibungen des Hohen Nordens hervorgetreten. Eirik Hornborg hat unzählige schwedischsprachige historische Romane geschrieben. Breit gefächert und von hohem Niveau sind die Romane von Jalmari Kara. Heikki Nurmio hat unter dem Synonym „Aarne Mustasalo“ eine Reihe von Jugendromanen geschrieben.
Der einzige Jäger, der als Schriftsteller wie als Komponist erfolgreich war, ist Sam Sihvo, zu dessen Werken neben Memoiren und Schriften zwei Musicals gehören. Das eine „Jääkärin morsian (Die Braut des Jägers)“ aus dem Jahr 1921 erzielte einen beinahe einzigartigen Erfolg. Nach wie vor steht es auf den Theaterspielplänen.
Der bekannteste Künstler unter den Jägern ist der Bildhauer Professor Lauri Leppänen. Die Denkmale der Jägerbewegung in Hohenlockstedt, Vaasa und in Lettland tragen seine Handschrift. Seine bekanntesten Werke sind die Denkmale für den Dichter Eino Leino in Helsinki und die Schriftstellerin Minna Canth in Tampere.