Der Jägerbund

Der Jägerbund wurde am dritten Jahrestag der Rückkehr des Hauptkontingents der Jäger nach Finnland am 25.2.1921 gegründet. Als Mitglied wurde satzungsgemäß „jeder Jäger, der Angehöriger des königlich preußischen Jägerbataillons Nr 27 gewesen war und das Ansehen und die Ehre der Jäger nicht befleckt hat“ angenommen.

Der Vereinszweck war es, Bildung und Entwicklung der Mitglieder zu fördern sowie die Ideale, die zu Entstehung des Jägerbataillons Nr. 27 geführt hatten zu wahren und die wertvollen Erinnerungen des Bataillons zu hüten.

In der Praxis setzte der Jägerbund die Sozialarbeit des vormaligen Jägerbüros fort.
Er organisierte die Unterstützung für in Not geratene oder hilfsbedürftige Jäger und deren Familien. Diese mit der Zeit zum Schwerpunkt gewordene Arbeit wurde bis zur Einstellung der Vereinsaktivitäten fortgesetzt.

Ergebnisse der ideellen Arbeit des Bundes waren Grundlagenwerke zur Geschichte der Jäger und der Jägerbewegung sowie ein umfangreiches Jägermatrikel mit biografischen Informationen zu jedem einzelnen Jäger, außerdem zahlreiche weitere Studien und Bücher. Der Jägerbund gab ab 1932 die Verbandszeitschrift „Parole“ heraus, die bis heute erscheint.
Mit einer letzten Mitgliederversammlung aus fünf noch lebenden Jägern im Jahr 1988 wurde die Arbeit des Jägerbundes eingestellt. Der seinerzeilige Kommandeur der finnischen Verteidigungskräfte General Jaakko Valtanen beehrte die Veranstaltung mit seiner Anwesenheit.
Die Vermögenswerte sowie die Ziele der Traditionsarbeit des Jägerbundes gingen auf die Jägerstiftung und den Traditionsverband Jägerbataillon 27 über